JOËL MALL
Links: Mall zusammen mit Gaël Ondua nach dem Cupsieg gegen Lugano. Rechts: Matchwinner Mall hexte Servette in der Champions-League-Qualikation 2023 in Genk eine Runde weiter.
einem Spiel einen Penalty geschossen», gesteht er, «zum Glück war ich so im Tunnel, dass ich gar nicht realisierte, dass ich als Nächster dran war. Als der Schiedsrichter mich darauf aufmerksam machte, hatte ich gar keine Zeit mehr, um nervös zu werden, und schon zappelte der Ball im Netz.» Malls Sternstunde in Genk Es war nicht das erste Mal, dass Mall für Servette zum Helden im Penaltyschiessen avancierte. Nach einem verletzungsbedingten Ausfall von Jérémy Frick nach einer Stunde gab Mall nach seinem Wechsel aus Zypern an den Lac Léman sein Debüt für die Genfer im August 2023 in der Champions-League-Qualifikation in Genk. Dabei hexte er seine Mannschaft, die ab der dritten Minute in Unterzahl hatte spielen müssen, zuerst ins Penaltyschiessen und anschliessend eine Runde weiter. «Es ist schon ein Wahnsinn, welche Parallelen dieses Spiel mit dem Cupfinal hat», sagt Mall noch immer beinahe ungläubig. «So verrückt die Saison für mich in Genk begonnen hat, so verrückt hat sie in Bern geendet. Beide Spiele waren märchenhaft und ich werde sie mein Leben lang nicht vergessen.» Und weil der etatmässige Stammgoalie Frick nach seiner Knieverlet- zung in Belgien pausieren musste, war Mall plötzlich Stammgoalie –
und wusste zu überzeugen. «Mit einer solchen Saison hatte ich nie und nimmer gerechnet», gesteht Mall. «Klar, stellte ich mich dem Konkur- renzkampf, wusste aber auch um den Status von Jérémy in Genf, den er sich hart erarbeitet hat, und dass es schwierig werden würde, auf viele Spiele zu kommen.» Doch es kam anders. In der abgelaufenen Saison brachte es Mall auf 26 Einsätze in der Super League (neunmal zu null), drei in der Champions-League-Qualifikation und zwei im Schweizer Cup mit dem Cupsieg als Krönung. Der Aufstieg 2013 mit Aarau in die Super League Ganz weit oben auf der Liste von Malls Karriere-Highlights steht auch der Aufstieg mit dem FC Aarau 2013: «Emotionstechnisch schlägt dieser Aufstieg wohl gar noch den Cupsieg mit Servette. Aarau war mein Zuhause und viele meiner damaligen Mitspieler sind noch heute meine Freunde.» Sein Trainer damals hiess wie letzte Saison bei Ser- vette René Weiler. «René und ich kennen und schätzen uns bereits sehr lange», verrät Mall. Aarau nennt Mall noch heute seinen Herzensverein. In der Kantons- hauptstadt begann er bei den U15-Junioren und arbeitete sich konti- nuierlich nach oben. Sein Debüt bei den Profis gab der junge Torhüter 2010 als 19-Jähriger im Spiel gegen Neuchâtel Xamax und vertrat
Persönlich
Vorname Nachname Heimatort
Joël Mall
Strengelbach AG
Geburtsdatum
05.04.1991
Stationen
FC Brugg, FC Aarau, GC, SV Darmstadt 98, Pafos FC, Apollon Limassol, AEK Larnaka, Olympiakos Nikosia, Servette
Position Hobbys
Torhüter
Börse, Poker, Golf Italienische Küche
Lieblingsessen Lieblingsverein Lieblingsspieler
FC Aarau
Edwin van der Sar, Diego Benaglio
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